Akquirer sind Vermittler zwischen Händlern und Kartenausgebern im Zahlungswesen.
Typischerweise ist das eine Bank oder ein Finanzinstitut, das Verträge mit Händlern abschließt, um Kartenzahlungen zu akzeptieren, die Zahlungsabwicklung für den Händler übernimmt und für die Übertragung der Geldbeträge zum Händler sorgt.
Im Kontext von E-Mobilität und Ladeinfrastruktur bezieht sich Akquiring auf den Prozess der Zahlungsabwicklung und Kundenidentifikation beim Laden von Elektrofahrzeugen. Es ist ein wichtiger Aspekt für die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der Ladeinfrastruktur.
Zahlungsabwicklung
Das Akquiring ermöglicht verschiedene Zahlungsmethoden an Ladestationen:
- Kreditkarten
- EC-Karten
- Smartphone-Apps
- RFID-Karten
Ziel ist es, ein einheitliches und einfaches Bezahlsystem für Nutzer von Elektrofahrzeugen bereitzustellen.
Kundenidentifikation
Akquiring-Systeme ermöglichen die Identifikation und Autorisierung von Nutzern an Ladestationen. Dies ist wichtig für:
- Abrechnung der Ladevorgänge
- Zugangssteuerung zu Ladepunkten
- Erfassung von Nutzungsdaten
Interoperabilität
Ein wichtiges Ziel des Akquiring ist die Schaffung von Interoperabilität zwischen verschiedenen Ladeinfrastruktur-Anbietern. Nutzer sollen an möglichst vielen Ladepunkten ohne Hindernisse laden können.
Bedeutung für die E-Mobilität
Das Akquiring spielt eine zentrale Rolle für die Nutzerfreundlichkeit und damit die Akzeptanz der Elektromobilität. Es ermöglicht einen ungehinderten Zugang zu Ladepunkten, vereinfacht die Abrechnung von Ladevorgängen und trägt zur Standardisierung der Ladeinfrastruktur bei.
Die Schaffung einheitlicher Standards und Integration verschiedener Zahlungssysteme ist essenziell. Nur so können Datenschutz und Sicherheit gewährleistet werden und Betreiber ihre Ladepunkte kosteneffizient anbieten.