04.02.2025

Trends und Innovationen

Was CPOs in 2025 erwarten können

Bezahlsysteme für Ladeinfrastruktur werden immer smarter und kundenfreundlicher. Während Kreditkarten- und App-basierte Lösungen bereits etabliert sind, setzen neue Trends auf Plug & Charge, blockchainbasierte Zahlungen und interoperable Systeme, die den Bezahlvorgang für Nutzer*innen vereinfachen sollen. Gleichzeitig müssen CPOs (Charge Point Operators) hohe Erwartungen erfüllen: Sie brauchen effiziente Abrechnungssysteme, eine transparente Preisgestaltung und maximale Systemoffenheit.
Hier findest du die Top 3 Zukunftstrends im EV-Payment. Wir ordnen ein, wie relevant diese für deine zukunftssichere Planung werden.

Trend 1: KI-gestützte Preisgestaltung und Transaktionen

Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es, die Preisgestaltung für Ladevorgänge dynamisch an Faktoren wie Nachfrage, Tageszeit oder Stromnetzbelastung anzupassen. Zudem optimiert KI den Transaktionsprozess und verbessert Abrechnungsgenauigkeit.

Auswirkungen auf CPOs:

Dynamische Einnahmen: KI-gestützte und damit variable Preisgestaltung maximiert die Erlöse durch flexible Tarifanpassung ohne eigenen Aufwand. Individuelle Preisgestaltung kannst du in der Softwareplattform schon jetzt vornehmen. Spielend leicht und jederzeit konfigurierbar.

Effizienzsteigerung: KI optimiert Abrechnungsprozesse, reduziert Fehler und minimiert Verwaltungsaufwand.

Technologische Abhängigkeit: Hohe Datenintegration und die Implementierung leistungsfähiger Systeme sind notwendig.

Relevanz für 2025: 3/5

Die Technologie steckt noch in den Anfängen, wird aber mittelfristig ein wichtiger Bestandteil für effiziente und rentable Ladeinfrastrukturen.

 

Trend 2: Plug & Charge (ISO 15118)

Plug & Charge ermöglicht es, den Ladevorgang sowie die Bezahlung vollständig zu automatisieren. Sobald das Elektroauto an die Ladesäule angeschlossen wird, erfolgt eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur. Die Authentifizierung und Abrechnung laufen im Hintergrund ohne zusätzliche Karten oder Apps.

Bedeutung von Plug & Charge

  • Vereinfacht den Ladevorgang erheblich
  • Steigert die Attraktivität von Ladestationen für Nutzer*innen
  • Fördert die Kundenbindung an bestimmte CPOs

Auswirkungen auf CPOs:

Vereinfachte Nutzererfahrung: Höhere Kundenzufriedenheit durch reibungslose Lade- und Bezahlprozesse.

Technologische Investitionen: CPOs müssen ihre Ladesäulen auf ISO-15118-Standards umrüsten, was anfangs hohe Kosten verursacht.

Kundenbindung: Automatisierte Lösungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer beim gleichen Anbieter laden.

Relevanz für CPOs: 4/5 

Allerdings sind insbesondere unter Berücksichtigung der seit April 2024 greifenden AFIR-Verordnung backendoffene Ad-Hoc-Bezahlsysteme nicht minder relevant, weil diese Option immer angeboten werden muss. Neue öffentliche Ladestationen müssen demnach Ad-hoc-Kartenzahlungen ohne Registrierung ermöglichen. Zudem besteht eine Nachrüstungspflicht für bestehende Schnellladesäulen (≥50 kW) bis Januar 2027. Backendoffene Bezahlsysteme gewährleisten vielfältige Zahlungsoptionen: Debit- und Kreditkarten, externe Zahlungsterminals oder dynamische QR-Codes für kleinere AC-Ladestationen Während Plug & Charge die Nutzererfahrung für registrierte Kunden optimiert, gewährleisten offene Bezahlsysteme Zugänglichkeit für alle EV-Fahrer. Auch hier schreibt die AFIR vor, dass diese an allen öffentlichen Ladepunkten angeboten werden muss, an denen eine automatische Autorisierung möglich ist. CPOs sollten beide Ansätze integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Die Kombination beider Systeme wird entscheidend sein, um die steigende Nachfrage nach einfachem und flexiblem Laden zu bedienen und die Akzeptanz der E-Mobilität zu fördern.

 

Trend 3: Interoperable Bezahlsysteme

Die steigende Anzahl von Ladeanbietern erfordert flexible, interoperable Bezahlsysteme. Kund*innen erwarten, dass sie an jeder Ladesäule mit einer Vielzahl von Zahlungsmethoden (z.B. Kreditkarte, App, Ladekarte) problemlos bezahlen können, unabhängig vom Betreiber.

Auswirkungen auf CPOs:

Mehr Komplexität: CPOs müssen diverse Bezahlschnittstellen implementieren, um allen Nutzeranforderungen gerecht zu werden. Alternativ: Eine All-in-One Lösung nutzen, die systemoffen und backendunabhängig funktioniert.

Erweiterter Markt: Interoperable Lösungen sprechen ein breiteres Kundenspektrum an und fördern den Wettbewerbsvorteil.

Relevanz für 2025: 5/5

Interoperabilität wird ein zentrales Differenzierungsmerkmal sein, besonders bei europaweiten Ladevorgängen. Flexible Bezahlmethoden und maximale Zugänglichkeit sollten der Standard für CPOs sein, die sich auf dem Markt bewegen. 

 

Fazit

CPOs müssen sich frühzeitig auf diese Trends einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Plug & Charge wird schon im Jahr 2025 sehr relevant. Interoperable Systeme und KI-basierte Lösungen für variable Preise werden Betreibern von Ladeinfrastruktur langfristig strategische Vorteile bieten.

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